Fermes d’avenir

Jahr der Gründung der Organisation: 2013

Fermes d’avenir mit Sitz in Paris ist eine innovative landwirtschaftliche Organisation, die sich für nachhaltige Anbaumethoden einsetzt. Sie wurde 2013 gegründet und hat sich schnell zu einem Hoffnungsschimmer im Bereich der Agrarökologie entwickelt. Ihre Initiative „Compagnonnage en maraîchage“ unterstreicht ihr Engagement für die Integration von Migrant:innen in den Agrarsektor. Indem Fermes d’avenir die Lücke zwischen dem Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften im ökologischen Landbau und den Talenten der Flüchtlinge schließt, fördert es nicht nur den landwirtschaftlichen Fortschritt, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum sozialen Gefüge Frankreichs.

Allgemeine Beschreibung der Organisation und ihrer Tätigkeiten

Fermes d’avenir mit Sitz in Paris ist ein Beispiel für die Verschmelzung traditioneller Anbaumethoden mit modernen nachhaltigen Praktiken. Als Pionier der Agrarökologie ist diese Organisation ein Vorreiter bei der Förderung der ökologischen und alternativen Landwirtschaft. Fermes d’avenir hat die doppelte Herausforderung erkannt, die sich aus dem Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in der ökologischen Landwirtschaft und der Verfügbarkeit von kompetenten Flüchtlingen ergibt, und hat daher das Programm „Compagnonnage en maraîchage“ ins Leben gerufen. Dieses einzigartige Programm zielt darauf ab, passionierte Flüchtlinge mit landwirtschaftlichen Möglichkeiten in Verbindung zu bringen, um ein gegenseitiges Wachstum zu gewährleisten. Regelmäßige Besuche an verschiedenen Standorten ermöglichen es dem Team, die unterstützten Personen zu beobachten, die Bedürfnisse der Landwirte zu verstehen und mit lokalen Freiwilligennetzwerken zusammenzuarbeiten. Der vielseitige Ansatz der Organisation erleichtert die Integration von Flüchtlingen in die französische Agrarlandschaft und geht damit sowohl gesellschaftliche als auch landwirtschaftliche Herausforderungen an. Durch die Produktion einer Vielzahl von Feldfrüchten und Lebensmitteln stärkt Fermes d’avenir nicht nur Frankreichs ökologischen Lebensmittelsektor, sondern ebnet auch den Weg für eine sozial integrative und nachhaltige Zukunft.

Herkunftsland der Arbeitsmigranten

Afghanistan, Eritrea, Sudan, Kambodscha, Ghana, Mali und Côte d’Ivoire

Anzahl der Arbeitnehmer und Migrant:innen der Organisation

23 Arbeiter, keine Flüchtlinge im Team, sie sind Begünstigte

Präsentation der durchgeführten Initiative(n)

Gründe und Motivationen für die Integrationsinitiative mit Migrant:innen

Fermes d’avenir hat einen ganzheitlichen Ansatz für die Landwirtschaft. Angesichts der wachsenden Nachfrage nach ökologischer und alternativer Landwirtschaft besteht ein dringender Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften. Interessanterweise deckt sich diese Nachfrage mit der Verfügbarkeit von kompetenten Flüchtlingen, die bereit sind, ihr Fachwissen einzubringen. Fermes d’avenir hat diese zufällige Überschneidung erkannt und Maßnahmen ergriffen, um diesen doppelten Bedarf zu decken. Durch den Aufbau einer symbiotischen Beziehung zwischen dem Agrarsektor und der Flüchtlingsgemeinschaft hat die Organisation eine harmonische Lösung für beide Herausforderungen gefunden. Die seit 2016 bestehende Zusammenarbeit mit der SOS-Gruppe unterstreicht das Engagement der Organisation, einen nahtlosen Integrationsprozess für Flüchtlinge zu schaffen und sicherzustellen, dass sie nicht nur eine Beschäftigung finden, sondern auch ein Gefühl der Zugehörigkeit und ein Ziel in ihrer neuen Heimat.“

Zahl der Arbeitnehmer und Zahl der an der Integrationsinitiative beteiligten

35 von 140 begleiteten Flüchtlingen seit 2019.

Externe Beteiligte, falls zutreffend

Fermes d’avenir arbeitet mit mehreren externen Akteuren zusammen, um seine Reichweite und Wirkung zu verstärken. Eine wichtige Partnerschaft besteht seit 2016 mit der SOS-Gruppe. SOS Groupe ist eine Gruppe von Verbänden, ein wichtiger Akteur in der Sozialwirtschaft und ein europäischer Marktführer im Bereich des sozialen Unternehmertums. In ihr sind 750 Einrichtungen und Dienste, Vereine und Sozialunternehmen zusammengeschlossen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen in prekären Situationen, künftigen Generationen und lokalen Gemeinschaften zu helfen.

Fermes d’avenir hat zwar keinen festen technischen Partner, arbeitet aber mit Einrichtungen wie den Aufnahmezentren für Asylbewerber und den Arbeitsintegrationsprogrammen (Sozialhilfeempfänger, die von Sozialarbeitern betreut werden) zusammen, die eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Personen an Fermes d’avenir spielen. Seit 2023 sind sie Partnerschaften mit Arbeitsintegrationsprogrammen (Sozialhilfeempfänger, die von Sozialarbeitern betreut werden) aus der Île-de-France, Imkern und den Gemüsegärten von Marcoussi eingegangen. Auch die Zusammenarbeit mit den Bauernhöfen des Netzwerks Cocagne und die Partnerschaft mit Wemove, das sich auf Workshops zur Mobilität im ländlichen Raum konzentriert, unterstreichen ihr Engagement für eine ganzheitliche Entwicklung.

Beschreibung des Inklusionsprozesses Schritt für Schritt

Identifizierung und Kontaktaufnahme

Potenzielle Begünstigte, in erster Linie Flüchtlinge, werden durch Partnerschaften mit Organisationen wie Aufnahmezentren für Asylbewerber, Arbeitsintegrationsprogrammen (Sozialhilfeempfänger, die von Sozialarbeitern betreut werden) und der SOS-Gruppe ermittelt. Es werden Workshops und Einführungsveranstaltungen organisiert, um sie über die Möglichkeiten bei Fermes d'avenir zu informieren.

Bewertung der Fähigkeiten

Es wird eine umfassende Bewertung der landwirtschaftlichen Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen des Einzelnen durchgeführt. Dies hilft dabei, sie mit geeigneten Aufgaben und Verantwortlichkeiten zusammenzubringen.

Schulung und Workshops

Die Begünstigten nehmen an Schulungen teil, um sie mit den bei Fermes d'avenir praktizierten ökologischen und alternativen Anbaumethoden vertraut zu machen. Die Schulungen und Praktika werden jedes Jahr von Februar bis Oktober organisiert.

Integration in die Arbeit

Nach der Ausbildung werden die Teilnehmer:innen in die landwirtschaftlichen Tätigkeiten integriert, sei es in der Bienenzucht, im Gemüseanbau oder bei anderen landwirtschaftlichen Aufgaben. Ihnen werden Mentoren zur Seite gestellt, die sie vor Ort anleiten.

Kontinuierliche Unterstützung

Regelmäßige Besuche vor Ort gewährleisten Überwachung und Unterstützung. Feedback-Sitzungen helfen dabei, die Probleme der Flüchtlinge anzugehen, um einen reibungslosen Übergang und die Integration zu gewährleisten.

Gemeinschaftsbildung

Über die Arbeit hinaus werden Anstrengungen unternommen, um ein Gefühl der Gemeinschaft zu schaffen. Kulturelle Austauschprogramme und Veranstaltungen fördern das interkulturelle Verständnis und die Kameradschaft zwischen allen Arbeitnehmern.

Zukunftschancen

Denjenigen, die sich durch außergewöhnliche Fähigkeiten und Engagement auszeichnen, werden Möglichkeiten für weiterführende Aufgaben und Verantwortlichkeiten geboten, um ihr Wachstum innerhalb des Unternehmens zu gewährleisten.

Auswirkungen der Initiativen

Hauptauswirkungen auf das Management multikultureller Teams

Die Integration unterschiedlicher Profile in den Betrieben hat sich spürbar auf die Dynamik der Teams und die Herangehensweise der Betriebsleiter ausgewirkt. Die Betriebe haben zwar schon früher Erfahrungen mit solchen Profilen gemacht, aber die jüngsten Initiativen haben die tiefgreifenden Auswirkungen der multikulturellen Interaktionen deutlich gemacht. So gab es in diesem Jahr eine bereichernde Zusammenarbeit, bei der ein afghanischer Imker ein Praktikum auf einem Betrieb in der Region Paris absolvierte und seine einzigartigen Imkertechniken vorstellte und weitergab. Ein solcher Austausch ist nicht nur rein transaktional, sondern fördert Wachstum, Lernen und gegenseitigen Respekt. Die Teams haben enorm von diesen Interaktionen profitiert, ihren Horizont erweitert und verschiedene landwirtschaftliche Techniken kennengelernt. Darüber hinaus haben sich die Französischkenntnisse der nicht französischsprachigen Mitglieder deutlich verbessert, was eine reibungslosere Kommunikation ermöglicht. Ein bemerkenswertes Ergebnis war ein tieferes Verständnis und eine größere Wertschätzung der lokalen Kulturen, wodurch kulturelle Unterschiede überbrückt wurden. Viele dieser Auswirkungen sind zwar individuell und spiegeln persönliches Wachstum und Entwicklung wider, aber sie tragen insgesamt zu einem integrativeren und harmonischeren Arbeitsumfeld bei. Selbst die eher zurückhaltenden Mitglieder sind offener geworden und haben mehr Selbstvertrauen gezeigt. Insgesamt haben diese Initiativen den Weg zu einer stärkeren Befähigung der Landwirtschaft geebnet und den Weg für eine integrativere und sachkundigere landwirtschaftliche Gemeinschaft geebnet.

Hauptauswirkungen auf die berufliche Eingliederung

Die Initiativen von Fermes d’avenir haben zu greifbaren Ergebnissen in Bezug auf die soziale Eingliederung geführt. Das Programm „Compagnonnage“, das speziell auf Migranten zugeschnitten ist, wurde von mehreren afghanischen Begleitern erfolgreich abgeschlossen, die anschließend eine Anstellung bei Fermes d’avenir fanden. Darüber hinaus haben andere einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten (CDI), was die Wirksamkeit des Programms bei der Integration von Migranten in die Arbeitswelt unterstreicht. Während viele von ihnen im landwirtschaftlichen Sektor erfolgreich waren, gab es auch Fälle, in denen Einzelpersonen in Beschäftigungsmöglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft wechselten. Die Nachverfolgung der Fortschritte dieser Begünstigten nach ihrer formalen Unterstützungsphase stellt eine Herausforderung dar. Die Organisation bemüht sich zwar, den Werdegang dieser Personen zu verfolgen, wahrt aber einen respektvollen Abstand, um sicherzustellen, dass sie sich nicht mit den Aufgaben der nachfolgenden Sozialarbeiter:innen oder Unterstützungssysteme überschneiden oder diese beeinträchtigen. Dieser Ansatz unterstreicht das Engagement von Fermes d’avenir für ein echtes Empowerment, ohne die Autonomie und Privatsphäre der Begünstigten zu verletzen.

Hauptauswirkungen auf die soziale Eingliederung

Die Programme von Fermes d’avenir, einschließlich der „Compagnonnage“, spielen eine Rolle bei der Verbesserung der sozialen Integration. Nach dem Programm fanden viele afghanische Teilnehmer eine Anstellung bei Fermes d’avenir, einige erhielten sogar einen unbefristeten Vertrag. Die Initiativen zeigen ihr Potenzial für die soziale Eingliederung. Die Teilnehmer:innen arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft, aber einige erkunden auch andere Bereiche. Eine wichtige Auswirkung ist der Zustrom jüngerer Menschen in ältere ländliche Gemeinden. Die unterschiedlichen Teamzusammensetzungen führen zu einer verbesserten Teamdynamik und gegenseitigem Lernen. Mit der Zeit werden die Migrant:innen in den lokalen Gemeinschaften immer mehr akzeptiert. Geschichten wie die von Amadou, der sich in der Auvergne zum Gemüsebauern entwickelt hat, zeigen individuelle Erfolge. Auch wenn die Begleitung der Teilnehmer:innen nach der Unterstützung eine Herausforderung darstellt, respektiert Fermes d’avenir ihre Unabhängigkeit. Diese Bemühungen zielen darauf ab, eine Gemeinschaft zu schaffen, in der verschiedene Kulturen und Erfahrungen nebeneinander bestehen.

Gestellte Herausforderungen und deren Bewältigung

Eine große Herausforderung, mit der Fermes d’avenir konfrontiert war, war die fehlende Vergütung während der Ausbildungs- und Immersionsphasen, was die Begünstigten dazu veranlasste, das Wohnsystem zu verlassen und im Grunde „aus dem System auszusteigen“. Um dem entgegenzuwirken, wurde in diesem Jahr eine Zusammenarbeit mit Arbeitsintegrationsprogrammen (Sozialhilfeempfänger, die von Sozialarbeitern betreut werden) eingeleitet, die darauf abzielen, diese Personen in ein festes Arbeitsverhältnis zu überführen. Durch diese Anpassung wurden nicht nur die finanziellen Probleme gelöst, sondern auch das Zugehörigkeitsgefühl und die Stabilität der Begünstigten gestärkt, was zu positiven Ergebnissen führte.

Herausforderungen, nicht ich und warum

Wenn Migranten nach Frankreich kommen, wird die Landwirtschaft oft nicht als attraktiver Beruf wahrgenommen. Eine der ständigen Herausforderungen für Fermes d’avenir besteht darin, ein positives Bild der Landwirtschaft im Land zu vermitteln. Überraschenderweise zögern selbst Personen mit ländlichem Hintergrund bei ihrer Ankunft in Frankreich, den Beruf des Landwirts wieder zu ergreifen. Angesichts des dringenden Bedarfs an Arbeitskräften in der Landwirtschaft, unabhängig davon, ob es sich um französische oder ausländische Arbeitskräfte handelt, stellt diese Zurückhaltung ein Problem dar.

Logistik

Logistische Transporte vom Haus zur Arbeit

Die meisten Arbeitnehmer:innen sind entweder in Sozialwohnungen oder in den Aufnahmezentren für Asylbewerber oder in den Zentren für vorübergehende Unterbringung (CPH) untergebracht, die sich in der Nähe der Integrationsbetriebe befinden. Sie pendeln entweder mit eigenen Mitteln oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Logistik dieses Transports wird jedoch nicht von den Betrieben oder den Aufnahmezentren für Asylbewerber überwacht.

Material und Personal:

Ein Projektleiter, Lehrer für Französisch als Fremdsprache, ein Ausbilder, Agronomen, die bei der Verwaltung und Kommunikation helfen. Sie haben wenig Ausrüstung, da die Arbeit auf den Bauernhöfen stattfindet. Sie mieten Räume für die theoretische Ausbildung und die Verpflegung an diesem Tag.

Zeit/Arbeitsaufwand

Die meisten Stellen sind Vollzeitstellen. Darüber hinaus widmen die Agronomen, auch wenn sie in Vollzeit beschäftigt sind, 20 % ihrer Zeit diesem spezifischen Programm.

Kosten

Die Hauptausgaben umfassen die Gehälter der Mitarbeiter:innen und die Kosten für die Anmietung von Räumen für Schulungen und andere organisatorische Aktivitäten.

Ausbildungsfragen

Schulungen zum Umgang mit Migrant:innen je nach Rolle

Die Deckung des Ausbildungsbedarfs für den Umgang mit Migranten ist vielschichtig und hängt weitgehend vom jeweiligen Zeitpunkt der Intervention ab. In erster Linie werden dringend Personen benötigt, die über Fachwissen im Bereich der Landwirtschaft verfügen. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Vermittlung der Feinheiten landwirtschaftlicher Techniken und bewährter Praktiken und stellen sicher, dass die Migranten gut gerüstet sind, um effektiv zu den landwirtschaftlichen Aufgaben beizutragen. Gleichzeitig ist die Anwesenheit von Sozialarbeiter:innen unerlässlich. Sie spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die reibungslose Integration von Migrant:innen zu erleichtern, auf ihre sozio-emotionalen Bedürfnisse einzugehen und dafür zu sorgen, dass sie sich in der neuen Umgebung ohne unnötigen Stress akklimatisieren. Da Kommunikation die Grundlage jeder effektiven Zusammenarbeit ist, ist eine Ausbildung in „Französisch als Fremdsprache“ (FLE) unerlässlich, insbesondere für Pädagogen. So wird sichergestellt, dass die Sprache nicht zum Hindernis wird und die Migrant:innen über Sprachkenntnisse verfügen, die ihnen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Agrarsektors zugute kommen. Im Wesentlichen wird das Schulungsprogramm auf die jeweilige Rolle zugeschnitten, sei es ein/e Eigentümer:in, ein/e Vorarbeiter:in oder eine andere Position, um sicherzustellen, dass jeder Beteiligte in der Lage ist, ein integratives und produktives Arbeitsumfeld zu fördern.

Ausbildungsbedarf für einheimische Arbeitnehmer:innen in Arbeitsteilung mit Migrant:innen

Einer der wichtigsten Schulungsbedürfnisse für nationale Mitarbeiter:innen, die mit Migranten zusammenarbeiten, besteht darin, ein nuanciertes Verständnis für die Herkunft der Flüchtlinge zu entwickeln, ohne in emotionale Extreme abzugleiten. Es ist wichtig, das Wesen des „Exils“ zu begreifen und sich mit den entscheidenden Etappen des administrativen Weges vertraut zu machen, den diese Menschen zurücklegen. Darüber hinaus bereichert ein grundlegendes Wissen über die landwirtschaftlichen Praktiken in den Heimatländern der Flüchtlinge die Zusammenarbeit, da es Einblicke in verschiedene landwirtschaftliche Techniken und Traditionen bietet. Die Ausstattung der nationalen Arbeitskräfte mit diesem Hintergrundwissen fördert ein harmonischeres und sachkundigeres Arbeitsumfeld. Neben den technischen Aspekten ist es wichtig, zwischenmenschliche Bindungen zwischen den Teilnehmer:innen aufzubauen. Ziel ist es, eine echte Neugierde zu wecken, die über die reine Formalität hinausgeht. Diese Neugier, die auf Respekt und Einfühlungsvermögen beruht, stellt sicher, dass die Interaktionen sensibel bleiben und keine bohrenden Fragen gestellt werden, die ungewollt die Traumata oder schwierigen Erfahrungen der Flüchtlinge berühren könnten. Im Wesentlichen sollte die Schulung sowohl Faktenwissen als auch emotionale Intelligenz umfassen, um sicherzustellen, dass das Zusammentreffen von Kulturen und Erfahrungen nahtlos und bereichernd ist.

Vorschläge und Ratschläge der befragten Person

Es ist unerlässlich, Initiativen mit Geduld und einer umfassenden Perspektive anzugehen. Angesichts der Vielzahl von Initiativen, die derzeit laufen, könnte Eile zu Redundanz führen. Der wichtigste Ratschlag lautet, den genauen Bedarf genau zu ermitteln und ihn dann den bestehenden Bemühungen gegenüberzustellen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass neue Bemühungen einen Mehrwert schaffen und nicht einfach nur das Bestehende wiederholen. Im Grunde genommen ist ein bewusster und gut informierter Ansatz der Dreh- und Angelpunkt für erfolgreiche und sinnvolle Beiträge.